Staubteufel

Der Flugtag ab etwa 12:00 Ortszeit entwickelte sich sehr gut. Zunächst gab es Blauthermik ohne Cumulus-Wolken. Da war es sehr hilfreich, dass sich die Mehrzahl der Pokweni-Piloten auf den Weg nach Nordost machten, und gemeinsam den Kurs nach den besten Aufwinden absuchten. Ab 13:30 Uhr wurde die Thermik immer besser, und stieg auf Höhen, wo die Luft kondensiert - Cumuluswolken. Da ging es schnell voran, und unser Nimbus 3DM mit dem Pilot Hayung erreichte bald unseren ersten Wendepunkt westlich von Windhoek in 250 km Entfernung zu Pokweni. Auf dem Rückweg trafen wir auf einen Staubteufel, eine Art Mini-Tornado, der auch in Europa immer wieder anzutreffen ist und Staub und andere Partikel in die Luft reißt. Diese Staubteufel können Flugzeugen nicht gefährlich werden, und daher flogen wir direkt darüber, um die Wirkung auf den zugehörigen Aufwind zu studieren. Das zugehörige Luftbild zeigt leider nur die Staubwolke, die die beiden Flugzeuginsassen im Selbstversuch interessiert einatmeten, ansonsten war der Aufwind nicht besonders, nur ein wenig böeig. Gegen Abend kamen wir westlich von Pokweni noch enmal richtig auf Höhe, knapp 5000 m. Das reichte für eine späte Landung kurz nach 19:00 Uhr. Zu dieser Uhrzeit kurz vor Sonnenuntergang erzeugen die langen Schatten an unseren schon bekannten Dünen das ganz markante Bild einer gerippten Landschaft, wieder wunderschön.