Flug bis zur Grenze nach Botswana

Veröffentlicht am 9. Dezember 2023 um 05:09

Heute am Freitag war die Wettervorhersage ähnlich wie für den Tag zuvor. Gute Segelflug-Bedingungen wurden von Axel für Flüge nach Nordosten vorhergesagt. Allerdings sollte es wieder erst kurz nach Mittag mit der Thermik losgehen. Am Anfang stand aber erst das  Wiederauffüllen unserer Sauerstoffflasche. Dafür läuft ein Kompressor der Firma Dräger, der in den 1950er Jahren für die Bundeswehr im Feldeinsatz mit Benzinmotor gebaut wurde. Nach Umrüstung auf einen Elektroantrieb tut der Kompressor zuverlässig seinen Dienst, offenbar mit unbegrenzter Lebensdauer.  Um 11:00 ging es auf den Fluplatz. Heute war ich der Pilot, Hayung saß auf dem hinteren Sitz.

Der Anfang unseres Flugs begann recht mühsam mit mäßiger Blauthermik. Das änderte sich erst, als wir die Stadt Gobabis erreichten. Hier traf ich auf den stärksten Aufwind meines bisherigen Fliegerlebens: 1500 m Höhengewinn in  4 Minuten, also eine Vertikalgeschwindigkeit von  6 m/s. Mit weiteren Aufwinden bis 4500 m über dem Meeresspiegel flogen wir auf dem Kurs Nord-Ost weiter bis an die Grenze zwischen Namibia und Botswana. Die Grenze ist einfach ein Zaun und  verläuft als ein gerader Strich in der Landschaft bis zum Horizont, sie ist damt eine "Landmarke aus der Luft". Zurück ging es dann mit Gegenwind aus Südwest, und zeitweise hatten Hayung und ich Zweifel, dass wir unser Ziel Pokweni noch ohne Einsatz unseres Hilfsmotors erreichen würden. Ging aber alles gut, auch dank der großen Erfahrung von Hayung, und der glückliche Pilot nach 600 km Streckenflug und der Landung in Pokweni gegen 19:00 ist auf dem letzten Bild dieses Tages zu sehen.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Folger
Vor einem Jahr

Glückwunsch zu dem schönen Flug. Und schöne Grüße an Hayung und Axel.

Ute
Vor einem Jahr

Tolle Bilder und Impressionen, lieber Rolf - noch viele wunderschöne Flüge Dir und viele weitere Entdeckungen :-)
Ute

Erstelle deine eigene Website mit Webador