Trainingstag für Rolf

Veröffentlicht am 6. Dezember 2023 um 22:06

Das Wetterbriefing verheißt seit einigen Tagen für die Segelflieger in Namibia kein gutes Wetter, da Tiefdruckgebiete weit südlich des Kaps der Guten Hoffnung sehr feuchte Luft aus dem tropischen Afrika nach Namibia transportieren. Unsere Wetteranalyse stammt heute von Axel Nuß, unserem Flugbetriebsleiter, der sehr viel Erfahrung mit dem afrikanischenWetter mitbringt. Unklar war heute Morgen noch, ob die mittelhohen Wolken aus den Tropen auch heute bis zum Nachmittag die Thermik abschirmen würden.

Und so kam es auch. Für mich war dieser Verlauf des Wetters kein Beinbruch, denn ich hatte mir für heute vorgenommen, die Bedienung des Eigenstartmotors beim Start und in der Luft zu üben. Das lief ganz gut. Man kann aus dem Luftbild (links) sehen, dass der Flugplatz Pokweni auf einer Tonpfanne der Farm installiert ist. Das kleine weiße Gebäude auf dem Bild ist die Flugzeughalle des Flugplatzes. Da die Segelfluzeuge mit Hilfsmotor eine relativ lange Startbahn benötigen, um bei der Platzhöhe von 1250m und den hohen Temperaturen von 30-40°C in die Luft zu kommen, ist die Startbahn um einen gemähten Streifen (obere Mitte im Bild) verlängert, gefolgt von einem Notlandestreifen für den Fall eines Motorausfalls während des Starts. Man startet also vom unteren Rand der Pfanne nach oben im Bild. In diesem Bild sind auch die Dünen schön zu sehen, die wir mit dem Auto am ersten Abend besucht hatten (vgl. dritter Eintrag). Mein erster eigener Start in Afrika heute klappte einwandfrei, und ab etwa 14:30 entwickelten sich dann gute Aufwinde, die stellenweise bis in über 4000m Höhe reichten (siehe zweites Luftbild). Das abendliche Dinner auf der Farm bildete den Höhepunkt des Tages. Es gab gegrillte Spieße vom Springbock und vom Huhn. Tolle Küche.

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