Von Klaipeda nach Leba

Veröffentlicht am 2. August 2024 um 22:17

Die Fahrt von Klaipeda nach Leba in Polen ist etwas Besonderes, denn dazwischen liegt russisches Hoheitsgebiet mit Kaliningrad. Seefahrer ohne Visa sollten da nicht einfach durchfahren, denn das Gebiet beinhaltet eine Schieß-Übungszone und wird ständig überwacht. Unsere Fahrt geht über 2 Tage und eine Nacht und beträgt wegen des Umwegs 162 sm. An beiden Tagen war nun unser Segelwetter so, dass am Wind gesegelt werden musste. Das war das richtige für Irmchen, die hart am Wind besonders gut kann. Von 35 Stunden Fahrzeit machte Irmchen 33 Stunden prima Höhe, 2 Stunden war Flaute. Ein besonderes Erlebnis ist für mich als Rudergänger der ersten Nachtschicht die abendliche Fahrt in den Sonnenuntergang. Ich habe während dieser Zeit allerdings etwas gemischte Gefühle, nur wenige Seemeilen entfernt von der russischen Grenze zu segeln. 

Die Abfahrt in Klaipeda durch den großen Hafen war wie das Ankommen am Tag zuvor sehr interessant. Die großen Hafenanlagen und das Manövrieren der großen Frachtschiffe machen auf eine Segelcrew richtig Eindruck. Vielen Dank an Gerd für diese Bilder.

Heute Abend kommen wir etwas erschöpft in Leba an. Zum Glück ist direkt neben dem Hafenmeister das Hafenrestaurant, wo es wunderbare Rippchen gibt. Gerd und ich lassen es uns schmecken.

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