Von Borgholm zum Gälöfjärden

Veröffentlicht am 12. Juli 2024 um 21:08

Vom ersten Tag unserer dritten Etappe gibt es wenig zu berichten. Einige Seehunde und ein Schwarm Trottellummen beobachteten neugierig, wie Irmchen und seine Besatzung versuchten, trotz der Flaute eine gewisse Strecke zu machen: Wir mussten den Motor zur Hilfe nehmen. Abends und nachts kam auch noch Regen mit schlechter Sicht dazu. Besser wurde es erst am zweiten Tag. Morgens schien die Sonne und heizte den Dunst über unserer Fahrtroute weg. Das gab Gerd eine Gelegenheit, bei nahezu optimalen Bedingungen eine Positionsmessung mit dem Sextanten zu probieren. Der Sextant war ja bis zur Einführung der durch Satelliten gestützten Positionsbestimmung über mehrere Jahrhunderte das Instrument der Navigation bei weiten Reisen mit Schiffen.

Insgesamt nahmen Gerd und ich 4 Messpunkte des Höhenwinkels der Sonne überm Horizont, wobei Chris jeweils die Atomzeit beisteuerte. Leider war das Ergebnis der Berechnung der Position noch nicht ganz befriedigend. Wir hatten Abweichungen von unserem wahren Ort zwischen 11 und 25 sm. Ein guter Grund für uns, in der nächsten Zeit die präzise Ablesung des sensiblen Instruments weiter zu üben.

Kurz nach Mittag kamen wir an der Ansteuerung der Schären südlich Stockholm an, und von da an hatten wir sogar wieder Wind von ca 3-4 bft. Hier gab es auch andere Segler und auch Fähren. Und natürlich Ausblicke bei schönstem Wetter auf die ersten Schären unserer Reise.

Am Schluss blieb uns nur übrig, einen schönen Ankerplatz zu finden. Das ist uns im Gälöfjärden gelungen, der ca 45 sm südwestlich von der Innenstadt von Stockholm liegt. Wunderschöne Landschaft, die durch die Fotos nur schwer wiederzugeben ist. Kurzes Bad von uns drei Seglern am Ankerplatz bei 19,5°C Wassertemperatur. Das letzte Bild für heute fotografiert von Chris spät am Abend, wunderschön.

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