Von Rønne über Kalmar nach Borgholm

Veröffentlicht am 10. Juli 2024 um 21:25

Eigentlich wollten wir mit der zweiten Etappe unserer Fahrt nach Gotland kommen. Weil nun die Wettervorhersage am Morgen recht geringe Windstärken vorhergesagt hatte, versuchten wir Rasmus, den Gehilfen von Odin, mit der Gabe von Campari und Orangensaft am Morgen dazu zu bewegen, die Windstärke ein wenig nach oben zu schrauben.

Rasmus hat zum Dank ganze Arbeit geleistet. Von Beginn an am Dienstag um 9:30 war der Wind Stärke 4, ansteigend auf 5. Unser Gehilfe hat dabei aber auch zwei besondere Schwierigkeiten verursacht: Der Wind war in der Nacht böeig mit bft 6. Und weiterhin gab es ab Mitternacht auch zunehmend  Wellen auf unserer Strecke, die das Fortkommen hart am Wind in Richtung Gotland stark beeinträchtigten.  

So haben wir heute Morgen um 6 Uhr früh schweren Herzens die Fahrt nach Gotland abgebrochen und sind in den Sund nach Kalmar eingelaufen. Da ist der Seegang sehr gering, und man kann unter der großen Autobrücke zur Insel Öland durchfahren und dabei schöne Fotos machen.

Natürlich war die Verpflegung an Bord wieder prima. Chris hat gestern Mittag eine kunstvolle Brotzeit an Deck serviert und mir das Foto dazu, und am Abend gab es bei voller Fahrt mit Schräglage einen gehaltvollen Eintopf. Die Crew der Irmchen lässt es sich also gut gehen, was die Verpflegung an Bord angeht. Schräglage und Wellen haben mir selbst aber in der Nacht recht zugesetzt. Ich wurde in meiner Freiwache von 2-6 Uhr tatsächlich seekrank. Danke, Rasmus!

Nach 31 Stunden Segelzeit und 148 sm sind wir heute in den Hafen des kleinen Städtchens Borgholm auf Öland eingelaufen. Hafenmanöver hat trotz Wind mit 5 bft prima geklappt und abends war das Essen in der Szene-Kneipe "Lundgrens Garage" das Highlight am 10. Juli. Morgen geht es wohl weiter in Richtung Stockholm, wenn das Wetter mitspielt.

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