Die Wettervorhersage am Dienstag Morgen war klar: Östlich und südlich von Windhoek keine Wolken zu erwarten, also Blauthermik. Die sollte aber sehr gut werden, was man an der gelben und braunen Einfärbung der Segelflugwettervorhersage links im Bild als Maß für die erreichbaren Strecken für die Gebiete um Pokweni sehen kann. Ab 12 Uhr soll die Thermik beginnen. Also machen Rolf und Hayung ihren Doppelsitzer fertig und sitzen tatsächlich kurz nach 12 Uhr startklar im Nimbus. Der einfahrbarer Hilfsmotor bringt uns dann schnell auf 900m über Pokweni.

Unser Flug entwickelt sich nach anfangs schlecht ausfliegbaren, ruppigen Aufwinden zu einem sehr schönen Ausflug nach Nordosten. Sehr gutes Steigen und Höhen bis 4300m über Meeresspiegel. Sehr beeindruckt mich die tolle Sicht von Horizont bis Horizont. Und es bleibt den ganzen Tag über blau ohne Cumulus-Wolken auf unserer Strecke. Wir wenden nach 250 km östlich von Windhoek und müssen uns dort an die maximal erlaubte Flughöhe von knapp 4400 m halten, die Aufwinde sind östlich von Windhoek so gut, dass wir auch leicht hätten höher kommen können. Nach der Landung gegen 19:00 haben wir 620 km im Segelflug zurückgelegt.


Am Dinner-Tisch mit Springbockbraten bietet uns Katharina an, nach dem Essen gemeinsam auf die Düne hinter der Farm zu gehen, um den südlichen Sternenhimmel zu betrachten. Das nehmen 7 Gäste gerne an. Auf der Düne ist es genz dunkel bis sich die Augen an das Sternenlicht gewöhnt haben. Was für ein Ausblick auf den unendlichen (oder doch endlichen...) Weltraum ist hier möglich und ich sehe zum ersten Mal auch zwei Sternennebel. Man muss nur lange genaug schauen, um Sternschnuppen zu sehen. Irgendwann werden die Teilnehmer dieser kleinen Exkursion still.


Philip Heinrich hat mir angeboten, eines seiner professionell erzeugten Sternenbilder auf der Flugplatz-Pfanne für meinen Blog zu verwenden. Vielen Dank, Philip.

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