Am Morgen

Veröffentlicht am 11. Dezember 2023 um 06:22

Am frühen Morgen ist es sehr schön auf der Farm Pokweni. Man hört vor allem die Vögel der Umgebung und die Temperaturen laden ein zu einem Spaziergang. Dabei sehe ich immer wieder Springböcke, die allerdings sehr scheu sind. Mein erstes Foto ist daher ein Suchbild mit zwei Springböcken in der Morgensonne.

Ganz in der Nähe der Farm treffe ich auf den Friedhof der Farmerfamilie Van Der Merwe. Der kleinere Grabstein links gehört zu einem  Familienmitglied der Großvatergeneration des heutigen Farmers, rechts daneben das Grab des Gründers der Farm (1928), Jacobus und seiner Frau Cornelia. 

Wieder zurück am Farmhaus sehe ich um 7:40 entspannte Menschen, die sich mit einem Kaffee in der Hand auf das Frühstück freuen. Da sind Axel Nuß und seine Frau Sandra, die sich den ganzen Tag um den Flugbetrieb der Gäste kümmern und bei allen Problemen mit Rat und Tat beistehen. Wolfgang kümmert sich gerade um den Familien- und Wachhund Emma. Und am Frühstücktisch sitzen inzwischen Jos van der Merwe und seine Frau Annelie. Beide sind den ganzen Tag schwer beschäftigt, um den Betrieb der Farm mit Schafen und Rindern und die Versorgung der etwa 25 Gäste aufrecht zu halten. Im vergangenen Jahr war es sehr trocken und daher ist Jos fünf mal in der Woche auf seinen ungefähr 15000 Hektar unterwegs, um zuzufüttern und nach den Brunnen zu sehen.  Annelie organisiert den Nachschub mit Essen und hat dafür einen rotierenden Plan der Dinnermenüs über 21 Tage. Sie ist eine großartige Köchin. Das Ehepaar beschäftigt für die unendlich vielen Arbeiten auf der Farm ungefähr ein Dutzend Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, und Farmgebäude, Gästezimmer, Speiseterrasse, der kleine Pool und Tennisplatz sind sehr gepflegt und immer sauber.

Das ausgiebige Frühstück ab 8:00 mündet dann direkt in das Wetterbriefing für die Piloten. Da wechseln sich Axel und Andreas täglich in der Interpretation der eingehenden Wetterdaten ab, und es wird sich später an diesem Tag zeigen, dass die Wettervorhersage "sehr gute Blauthermik bis etwa 4000m bis zum Sonnenuntergang" präzise zutrifft. Die Gäste der Farm kommen derzeit aus Deutschland und Österreich. Da kann ich auch sprachlich noch viel lernen: Für den Samstag hatte ich ja in meinem vorigen Beitrag schon von unzuverlässiger Thermik im niedrigen Stockwerk berichtet. Das nennt sich im Fachjargon "Grundeln" ! Und seit 2 Tagen sind ja auch Martin "Specht" Volck und Udo Dressler dabei und bereichern den allgemeinen Austausch mit ihrem Humor. Damit endet mein Bericht vom heutigen Sonntag schon um 9:30 Uhr. Wer mehr von den heutigen Flugdaten sehen möchte, dem empfehle ich weglide vom 10. Dezember 2023

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