Langer Endanflug

Veröffentlicht am 17. Dezember 2023 um 05:56

Die Großwetterlage für das Segelfliegen in Pokweni ist seit 10 Tagen gleichbleibend. Von Südwesten führt das stabile Hoch südwestlich des Kaps trockene Luft in unseren Bereich, während im Nordosten eine feuchtere, tropische Luftmasse sitzt, die Wolkenbildung und Überentwicklungen erzeugt. Die Luftmassengrenze verläuft ungefähr auf einer Linie von Windhoek nach Südosten in Richtung der Grenze nach Botswana. Um die Wolken zu erreichen, müssen die Segelflieger zunächst rund 150 km mit Blauthermik überwinden. Das hat das Nimbus 3 Team auch heute, am Samstag, wieder bewerkstelligt.

Wir fliegen also ab Thermikbeginn am Mittag in die Nähe der Kontrollzone von Windhoek nach Gobabis oder Witvlei, um dann möglichst im Übergangsbereich der Luftmassengrenze unter aufgereihten Wolken im schnellen Flug eine größere Strecke zu machen, bevor es dann ab etwa 5 Uhr an den Heimflug nach Pokweni geht. Das zweite Bild des Tages zeigt den Ausblick in der Mitte des  Nachmittags  von einer Wolkenaufreihung in Richtung Nordost, wo Überentwicklung mit großen Schauern herrscht. Heute war die Wolkenbasis hoch, über 5000 m, ideal für das Heimkommen am Abend. Unser Pilot Hayung entschied sich also um kurz nach 17 Uhr von Gobabis aus in 5100 m zu seinem Rückflug über 180 km nach Pokweni, das wir dann um etwa halb sieben erreichten. Natürlich hat er in der Abendthermik bei Pokweni noch ein wenig Höhe gemacht, um so die geflogene Strecke  des Tages noch ein wenig zu vergrößern. Zum Abendessen gab es gegrillte Rippchen vom Lamm mit vielen leckeren Beilagen. Ein schöner Tag.

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